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Im Clubhaus ist man Mitglied, kein Klient oder Patient.
Die Mitglieder haben die Möglichkeit zur Mitarbeit in allen Bereichen des Clubhauses.
Mitglieder und Mitarbeiter teilen sich die Verantwortung für das gesamte Clubhaus.
Sämtliche Entscheidungen werden gemeinsam von Mitgliedern und Mitarbeitern in Konsensfindung getroffen.
1948 entwickelt sich aus der Selbsthilfegruppe WANA das erste Clubhaus "Fountain House" in New York.
1977 findet der erste Clubhaus-Trainingskurs statt, die Clubhaus-Idee verbreitet sich weltweit.
1986 wird in München das Clubhaus Schwalbennest gegründet.
1987 gibt es weltweit etwa 250 Clubhäuser.
1989 werden die international gültigen Clubhaus-Richtlinien verabschiedet.
1994 wird der Internationale Clubhaus-Dachverband Clubhouse International (ehemals: ICCD) gegründet.
1995 wird das Clubhaus München Giesing (ehemals: Clubhaus Lichtblick) gegründet.
2006 richten die beiden Clubhäuser die Europäische Konferenz in München aus.
2007 wird der Europäische Clubhaus-Dachverband Clubhouse Europe (ehemals: EPCD) gegründet.
2009 Akkreditierung Clubhaus Schwalbennest
2012 Akkreditierung Clubhaus München Giesing
2015 Akkreditierung Clubhaus Schwalbennest
2016 gibt es weltweit etwa 350 Clubhäuser.
2017 Akkreditierung Clubhaus München Giesing
Der arbeitsorientierte Tag wird durch die anfallenden Arbeiten des Clubhauses strukturiert. Darüber hinaus werden verschiedenste Kurse (u. a. Sprach-, PC-, Bewegungskurse) kostenlos angeboten. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, ihren Stärken und Fähigkeiten entsprechend mitzuarbeiten. Durch die Mitarbeit im Clubhaus gewinnen die Mitglieder Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.
Die TEPs sind Übergangsarbeitsplätze für Mitglieder, die einen beruflichen Wiedereinstieg anstreben. Sie dienen als Verbindungsglied zwischen arbeitsorientiertem Tag im Clubhaus und dem freien Arbeitsmarkt.
Die mehrheitlich von der weltweiten Clubhausgemeinschaft angenommenen Internationalen Richtlinien für die Clubhaus-Programme legen das Clubhausmodell zur Rehabilitation fest. Die darin zugrunde liegenden Prinzipien bilden das Herzstück des Erfolgs der Clubhaus-Gemeinschaft und helfen psychisch kranken Menschen, Klinikaufenthalte zu vermeiden und gleichzeitig soziale, finanzielle und berufliche Ziele zu erreichen. Die Richtlinien fungieren außerdem als "Verfassung" für Mitglieder und als ethischer Kodex für Mitarbeiter, Vorstand und Verwaltung. Die Richtlinien legen fest, dass das Clubhaus ein Ort ist, der den Mitgliedern Respekt vermittelt und Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Die Richtlinien dienen als Grundlage zur Bewertung der Qualität der Clubhauspraxis durch den Akkreditierungsprozess von Clubhouse International.
Alle zwei Jahre werden diese Richtlinien von der weltweiten Clubhaus-Gemeinschaft überprüft und, falls erforderlich, geändert. Dieser Prozess wird vom Clubhouse International-Richtlinien-Prüfungskomitee koordiniert, das sich aus Mitgliedern und Mitarbeitern von akkreditierten Clubhäusern aus aller Welt zusammensetzt.
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